Anfang September wurde ich in den Vorstand des Friedensmuseums Brücke von Remagen gewählt, was mich sehr freut.
Seit ich als Kind einen Hollywoodfilm über die Eroberung dieser Brücke durch die Amerikaner gesehen habe, fasziniert mich ihre Geschichte. In den letzten Jahrzehnten konnte ich immer wieder amerikanische und deutsche Veteranen dieser Kämpfe an den Brückentürmen begleiten und zusammenführen.
Fast achtzig Jahre nach Kriegsende gibt es kaum noch Zeitzeugen, aber die Türme stehen noch, als Mahnmal, als Gedenkstätte, die ihresgleichen sucht, und als ständige Herausforderung, die Türme wie den Weltfrieden zu bewahren.
Besuchen Sie dieses Museum, werden Sie Mitglied im Verein und merken Sie sich vielleicht vor, dass am 7. März 2025 das Friedensmuseum Brücke von Remagen und die Stadt Remagen den 80. Jahrestag der Eroberung der Brücke von Remagen (Ludendorff-Brücke) durch amerikanische Truppen mit einer Gedenkfeier begehen werden.
Die Eroberung der Ludendorff-Brücke – der letzten verbliebenen Rheinbrücke – durch amerikanische Truppen am 7. März 1945 verkürzte den Zweiten Weltkrieg dramatisch. Der Oberbefehlshaber der Alliierten, General Dwight Eisenhower, sagte bekanntlich, die Brücke sei „Gold wert“ und unterstrich damit ihren immensen Wert für den Frieden. Die überraschende Einnahme der Brücke und der anschließende Ausbau des Brückenkopfes gegen heftigen Widerstand ist ein Paradebeispiel für taktische, operative und strategische Anpassung und Innovation.
Seit seiner Gründung vor über 40 Jahren erinnert das Friedensmuseum in den Steintürmen der Brücke (die zehn Tage nach ihrer Eroberung einstürzte) eindrucksvoll an die historische Bedeutung der Brückeneroberung und an die bleibende Notwendigkeit von Frieden und Versöhnung.
Ich freue mich, jetzt aktiver an dieser Erinnerungsarbeit mitwirken zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
Andrew Denison